WASSERWISSEN

Auf unserer Erde dreht sich alles um Wasser.

Ohne Wasser, da ist sich die Wissenschaft einig, hätte sich wahrscheinlich kein Leben auf unserem Planeten entwickelt. Die Erde ist in dieser Hinsicht einmalig in unserem Sonnensystem. Sie ist der einzige Planet, auf dem es Wasser in flüssiger Form gibt, und bisherigen Erkenntnissen zufolge ist sie auch der einzige Planet in unserem Sonnensystem, auf dem Lebewesen
existieren.

Wasser ist nicht gleich Wasser, oder doch?

„Wasser arbeitet im Körper durch das, was es mitnimmt und nicht durch das was es mitbringt“ wusste schon der bekannte Pariser Arzt und Forscher Prof. Henri Huchard (1844 - 1910). Ein anderer französischer Forscher, der Hydrologe Prof. Dr. Louis Claude Vincent (1906 – 1988) bestätigte Prof. Huchards These. Über 12 Jahre lang untersuchte Prof. Vincent Trinkwasser in vielen Regionen Frankreichs und sammelte zehntausende wissenschaftliche Daten dazu. Sein Fazit: Desto reiner und ungesättigter Trinkwasser ist, umso besser fördert es die Gesundheit."

Axel Steller: Das Trinkwassergeheimnis

WUSSTEN SIE...

Nur 3 Prozent unserer Wasservorkommen sind Süßwasser, 97 Prozent sind Salzwasser

Die Hauptursache für vorzeitiges Altern ist chronischer Wassermangel

6000 Liter Wasser werden zur Erzeugung von nur einem Fastfood-Menü benötigt

Weltweit fließen 80 Prozent des städtischen Abwassers unbehandelt in Flüsse, Seen oder ins Meer

Knapp 900 Millionen Menschen in den Entwicklungsländern haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser

Jedes Jahr sterben etwa 3,5 Millionen Menschen an den Folgen schlechter Wasserversorgung

Mit Krankheitserregern verseuchtes Trinkwasser verursacht jährlich den Tod von mehr als 1,5 Millionen Kindern weltweit


Warum Leitungswasser nicht gleichbedeutend mit reinem Wasser ist

Wasser ist nicht gleich Wasser. Selbst wenn unser Trinkwasser klar aussieht, heißt es noch lange nicht, dass es auch rein ist. Es gibt hier große Qualitätsunterschiede, die mit freiem Auge nicht sichtbar sind.
Es ist daher für unseren Körper und unsere Gesundheit nicht gleichgültig, welches Wasser wir trinken.
Nachfolgend ein kurzer Überblick zum besseren Verständnis:

Leitungswasser:
Leitungswasser wird regelmäßig überprüft und entspricht den gesetzlichen Vorgaben. Heißt das nun, dass es auch rein ist? Das ist ein Trugschluss, denn es ist leider mit tausenden Stoffen gesättigt und kann schon aus diesem Grund seiner Entgiftungs- und Transportfunktion nicht mehr ausreichend nachkommen. Auch dann nicht, wenn es der Trinkwasserverordnung entspricht und alle Grenzwerte eingehalten werden. Vergleichbar ist das mit einem Bus. Sind alle Plätze bereits besetzt, dann kann niemand mehr mitgenommen werden. Erkennbar ist das für viele Menschen daran, dass sie das Gefühl haben, das Wasser "nicht hinunterzubekommen" sozusagen eine natürliche Sperre zu haben und nicht so viel Wasser trinken zu können.


Reinstes Trinkwasser - eine Selbstverständlichkeit, oder?

Unser Trinkwasser ist schon lange nicht mehr so rein, wie wir es gerne glauben möchten und es uns auch vermittelt wird. Es befinden sich tausende Fremdstoffe im Wasser, unproblematische wie Mineralien, aber auch gesundheitsschädliche wie Medikamente, Hormone, Nitrat, Pestizide und Mikroplastik.
 
Kläranlagen schaffen die Filterung dieser Stoffe nicht, sie gelangen wieder in den Wasserkreislauf und somit auch ins Trinkwasser. Nur 182 Parameter werden nach der österreichischen Trinkwasserverordnung 1x jährlich (in größeren Gemeinden ab 500 m³ Wasserverbrauch) auch gemessen - in kleineren Gemeinden gar nur 36 standardmäßig.

Was nicht gesucht wird, kann auch nicht gefunden werden. So werden Hormone und Medikamente nur schwerpunktmäßig untersucht. Für Mikroplastik gibt es derzeit noch gar keine Regelungen, obwohl es bereits in Alpenseen nachgewiesen werden. Mikroplastik wird über die Ernährung und das Trinkwasser aufgenommen, da es aufgrund seiner geringen Größe die Filterstufen der Klärwerke nahezu ungehindert passiert.
Der Grenzwert für Nitrat liegt in Österreich bei 50 Milligramm pro Liter (mg/l). Insbesondere für schwangere Frauen, Babys und Kleinkinder sind hohe Nitratwerte problematisch, da Nitrat zu giftigem Nitrit umgewandelt wird und den Sauerstoffgehalt im Blut beeinträchtigt. Es ist daher nicht ratsam, Wasser mit zu hohen Nitratwerten zu trinken. Anders als bei einer Verkeimung des Wassers durch Bakterien, hilft es auch nichts, das Wasser abzukochen. Ganz im Gegenteil wird das Nitrat im Wasser dadurch nur noch stärker konzentriert.

Leider ist der Zustand unseres Trinkwassers in vielen Gebieten in Österreich und Deutschland nicht mehr gesundheitsfördernd, so wie es eigentlich sein soll. Auch die Einhaltung der Grenzwerte garantiert nicht die Unbedenklichkeit des Trinkwassers, obwohl oft damit argumentiert wird. Zum einen wird kaum untersucht, wie sich die Stoffe über Jahre und Jahrzehnte im Körper ansammeln und Krankheiten verursachen können. Zum anderen werden die Grenzwerte einfach angepasst.

Dass das Trinkwasser von den Wasserversorgern in der Zwischenzeit zunehmend aufbereitet werden muss (Chlorierung, UV-Bestrahlung, etc.), damit es überhaupt so klar aus dem Wasserhahn kommt, ist ebenfalls wenig bekannt.

Auf dieses Thema aufmerksam zu werden, selbst nachzuforschen und sich über Möglichkeiten der Trinkwasserreinigung zu informieren, wird zunehmend wichtig. Auch hier heißt es Eigenverantwortung zu übernehmen.

Wasser ist das Lebenselixier schlechthin. Gesundheitsförderndes Trinkwasser ist möglichst